Mein Weihnachtskleid

Gammel-Look.... mag ich gar nicht. An Weihnachten schon mal 2 x nicht. Bequem und chic hingegen immer. Und genau so ist mein erstes selbst genähtes Weihnachtskleid geworden .

Ich habe mir übrigens noch nie ein Kleid für Weihnachten genäht. Für andere Gelegenheiten schon. Aber nicht für Weihnachten. Dieses mal war es der Stoff der mich dazu veranlasst hat. Lediglich der Rest von gerade mal 125 cm stellte mein Vorhaben in Frage. Aber wie gut das ich den schmalen Steifen im vorbei gehen gesehen habe. Den meine Kollegin vorsorglich wegen eines groben Fehlers abgeschnitten und beiseite gelegt. Diese paar cm haben mir völlig ausgereicht , und ließen mich mein Vorhaben doch noch umsetzen. Denn daraus habe ich die Ärmel genäht 

Wie so oft kommt es auf die Details an. Sie müssen nicht riesig dafür mit Bedacht ausgewählt sein.

Das ist wie bei einem Karostoff mit Mustersatz. Der Rapport ist unbedingt zu beachten. Ansonsten sieht das Ergebnis schnell wie nach einem Teilchen von Hansi & Mausi aus. Um so exakter des do besser.

Ich habe dieses Kleid ganz gegen meine Gewohnheiten an der Seitennaht von unten nach oben zusammen genäht. So ist mir das fast exakte zusammen nähen an den Linien besser gelungen. Der Brustabnäher lässt das Muster nämlich gerne etwas verschieben. Das war auch einer der Gründe warum ich kein Schnittmuster mit Teilungsnähte verwendet habe. Den Brustabnäher habe ich ein paar Millimeter verschoben, das auch dieser das Karo nicht völlig zerstückelt.

Mein Fazit  auf das Gesamtergebnis kommt es an. Nicht nur auf den Millimeter. In sich ist es stimmig. Und das war in aller erster Linie mein Wunsch.

Ich hätte es nicht gedacht, aber das sorgfältige Zuschneiden hat sich gelohnt. Die Ärmel musste ich  Gegengleich zuschneiden. Ansonsten wären sie optisch nicht identisch geworden. 

Dabei ist allerdings zu beachten das das bei allen Stoffen die wie Nicky eine Streichrichtung haben, nicht möglich ist. In dem Fall das der Stoff einen Flor hat, bitte immer einen Rapport in der Länge mehr einplanen. 

Für das Zuschneiden habe ich gute 60 Minuten benötigt. Für das zusammen nähen und versäubern der Säume gerade mal  nur 90 Minuten. Mein Lieblingstipp ... Stoffe vor dem Zuschneiden auf der gleichen Temperatur waschen und trocknen wie ihr sie auch später behandeln wollt.

Das Risiko des einlaufens und ausbluten des Stoffes wird damit vorgebeugt . 

Und dies war jetzt das erste knifflige Projekt was ich schon lange auf meiner To-Do-Liste stehen hatte.

Karos sind fast immer eine Herausforderung, aber auch eine gute Möglichkeit sich an neues zu wagen. Bei solchen Projekten empfehle ich immer bekannte Schnittmuster, die leicht von der Hand gehen. Bei mir durfte es die Nike von Fadenkäfer sein. Dieses Model bietet 2 Möglichkeiten. Und mit ein paar Änderungen noch ein paar Möglichkeiten mehr. Meine Wahl ist auf die  schmale und gerade Variante gefallen. Ohne Kapuze oder Taschen, und einen kleineren Halsausschnitt. Zu viel mag ich gar nicht gerne. Da fühle ich mich schnell nackt am Hals. Einfach gerade runter mit leichter Taille. Der Obigürtel gibt ihm etwas mehr Lässigkeit und chic, ohne das es zu steif oder zu tantig aussieht. So mag ich´s.

Und hast Du Dir schon einmal extra etwas für´s Weihnachtsfest gekauft oder selbst genäht/gestrickt ? Oder ist es Dir eh gleich was Du an diesen Tagen trägst ? 

LG Heidi..... die sehr gespannt auf eure Antworten ist.